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1. Die weite Welt - S. 63

1882 - Leipzig : Klinkhardt
63 meine Feinde so schön begraben lügen!" Rndolss verschrumpfte Hand wird dort noch heute im Dome gezeigt. Den weiteren Kamps mit seinen deutschen Feinden überließ Heinrich dem tapferen Hohenstaufen und überschritt 1081 zum zweiten Male die Alpen, diesmal von einem stattlichen Heere begleitet; doch fiel Rom erst 1084 in die Hand der Deutschen, mit Ausnahme des Kastells an der Tiberbrücke, die Engelsburg genannt. Gottfried von Bouillon war zuerst in die Stadt eingedrungen. Heinrichs Papst, Clemens Iii., fand bei den Römern gute Aufnahme und schmückte den deutschen König mit der Kaiserkrone, indes Gregor mit wenigen Anhängern in der Engelsburg eingeschlossen war. Der unbeugsame Priester hätte eher ganz Rom um sich in Trümmer fallen sehen, bevor er zu einem Vergleich mit dem von ihm gebannten Kaiser die Hand geboten hätte. Endlich befreite ihn Robert Guiscard, Herzog von Apulien und Calabrien, wie er sich nannte. Es war dies ein Normannen- fürst, welcher, nachdem sich schon vorher räuberische Abenteurer seines Volkes und seiner Familie Amalfos und Aversa's bemächtigt hatten, durch Tapferkeit und List einen großen Teil Unteritaliens an sich riß. Robert, der bisher dem Papste übel mitgespielt hatte und sich ebenfalls im Banne befand, erhielt für die Hilfe, die er ihm gegen die Deutschen verhieß, nicht allein die Lösung vom Banne, sondern auch, trotz der Ansprüche des Kaisers, sein zusammengeraubtes Herzogtum als Lehen des Papstes. Seine wilden Scharen überfielen Rom nach dem Abzüge der Deutschen; aber gerade der Raub und die Zerstörung, welche sie dort übten, machten Gregor verhaßt. So schwand ihm der Boden unter den Füßen, und auch die Normannen konnten sich in Rom nicht behaupten. Sie kehrten nach Unteritalien zurück, viele Einwohner Roms als Sklaven mit sich schleppend; Gregor folgte Robert Guiscard nach Salerno, wo er 1085 in der Verbannung starb. Karl August Mayer. 25. Der Sturm auf Jerusalem im Jahre 1099. Gleich nach der Rückkunft von jener heiligen Wanderung (nach dem Olberge) begannen die Christen nähere Vorbereitungen zum Angriffe. Der Herzog von Lothringen, Robert von Flandern und Robert von der Normandie bemerkten hierbei, daß die Stadt ihrem Lager gegenüber nicht allein durch die Mauern, sondern auch durch die stärkste Besatzung und das tüchtigste Kriegszeug besser als an allen anderen Seiten gedeckt sei; deshalb veränderten sie klüglich ihre Stellung in der Nacht vor dem beschlossenen Sturm, legten mit großer Mühe die Belagerungswerkzeuge auseinander, trugen sie morgenwärts, wo die Mauer niedriger und der Boden ebener war, und setzten dann alles mit großer Anstrengung wiederum zusammen. Ein viereckiger, ans Thal Josaphat stoßender Stadtturm befand sich nunmehr zu ihrer linken, das Stephansthor zu ihrer rechten Hand. Er- staunt sahen die Muhamedaner beim Anbruch des Tages, daß des Herzogs Lager verschwunden war, und wähnten, er sei davon gezogen; bald nachher entdeckten sie ihn aber mit dem Belagerungszeuge an der gefährlichen Stelle.

2. Die weite Welt - S. 117

1882 - Leipzig : Klinkhardt
117 mit seinem Heer über den Gotthard, faßte die Österreicher unvermutet im Rücken und schlug sie gänzlich bei Marengo, so daß sie gedemütigt in den Frieden willigten. — Aber auch im Frieden zeigte sich Bonaparte groß. Er verschaffte der Religion das so gesunkene Ansehen wieder, ließ ein vortreff- liches Gesetzbuch entwerfen, prachtvolle Straßen und Kanäle anlegen, beförderte Handel und Gewerbe, und bewirkte dadurch, daß man ihn 1802 zum lebenslänglichen Konsul und 1804 sogar zum Kaiser von Frankreich aus- rief. So wunderbar waren die Schicksale dieses Mannes, daß er in dem kurzen Zeitraume von acht Jahren vom armen Lieutenant bis zum Kaiser eines großen Reichs emporstieg. Mit gewaltiger Hand lenkte er alles nach seinem Willen, vergab Länder und Kronen, wie es ihn gut deuchte. So machte er seinen Bruder Ludwig zum König von Holland, seinen Bruder Joseph zum König von Spanien, seinen Schwager Murat (Müra) zum König von Neapel, seinen Stiefsohn Eugen zum Vicekönig in Oberitalien und endlich seinen Bruder Hieronymus zum König von Westfalen — so nannte er nämlich ein Reich, das er aus Kurhessen, Braunschweig und Hannover zusammengeschmolzen hatte. Mit dem Jahre 1806 nämlich hatte er das deutsche Reich, nach einem mehr als tausendjährigen und in früheren Zeiten ruhmvollen Bestand, aufgelöst und an seine Stelle den Rheinbund gesetzt, dessen Protektor (Schirmherr) er selbst sein wollte. Zugleich wurden die 1500 Herren, die Deutschland bisher gehabt hatte, ans 30 und einige vermindert, die kleineren den größeren unterthänig gemacht, was man Me- diatisierung nennt. Die Kurfürsten von Bayern und Sachsen, und der Herzog von Württemberg, dem kurz zuvor der Kurfürstentitel beigelegt worden war, erhielten Königstitel. Der Landgraf von Hessen, der Markgraf von Baden wurden Großherzöge u. s. f. Mit Ländern und Völkern wurde ein wahrer Handel getrieben. Doch geschah dies alles nicht ohne die blutigsten Kämpfe, und der Kanonendonner rollte bald an den Gestaden der Ostsee, bald in der Schneewelt der Alpen, bald jenseits der steilen Pyrenäenabhänge. Ihr mögt euch nur aus den vielen die Namen einiger Hauptschlachten merken: die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805), wo Napoleon über Rußlands und Österreichs Kaiser einen glänzenden Sieg erfocht; die Schlacht bei Jena (1806), wo Preußen tief gedemütigt wurde; die bei Aspern (Mai 1809), wo zwar Österreich, und die bei Wagram (Juli 1809), wo wieder Frankreich siegte und Österreich zum Frieden zwang. Damals stand Napoleon in der That auf dem Gipfel seines Ruhms, und er selbst träumte sich unbezwingbar. Um den europäischen Fürsten sich mehr gleich zu stellen und mit Österreich sich selber zu verbinden, verstieß er seine Gattin, die treue Josephine, indem er sich von ihr scheiden ließ, und heiratete Marie Luise, die Tochter des österreichischen Kaisers Franz (1809). Diese gebar ihm einen Sohn, Napoleon Ii., den er noch in der Wiege zum König von Rom erhob. Wer war je höher gestiegen als Napoleon, und wer hätte jetzt noch dem Mächtigen widerstehen können? Und doch war er gerade jetzt seinem Falle ganz nahe; denn wer zu Grunde gehen soll, spricht Salomo, der wird zuvor stolz, und stolzer Mut kommt vor dem Fall. Haupt
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